LANDSCAPE OF MY INNER DIASPORA / ROSALIE WANKA / ANA TOPALOVIC


Samstag 14. Februar 2026
18:00 Uhr
Sonntag 15. Februar 2026
18.00 hr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing


Zeitgenössischer Tanz, live-Cello und Visual Arts

Eine choreographische, performative Erforschung der Spannungen und Widersprüche welche entstehen, wenn sich die eigene Identität zwischen mehreren Kulturen ansiedelt. Welche Auswirkungen hat die innere Diaspora auf den Ebenen von Raumgefühl, subjektiver Zeit, der Wahrnehmung von Materie, Körper und Psyche?
Der Antrieb welcher hinter der Inneren Diaspora steht, ist die Notwendigkeit sich zugehörig zu fühlen, akzeptiert zu werden, aber vor allem, sich ganz zu fühlen. In vielen Fällen entspricht die physische Diaspora einer Inneren Diaspora. Im Gegensatz zur Realität der physischen, „konventionellen“ Diaspora, findet die innere Diaspora in einem psychologischen Raum statt, welcher durch den inneren Dialog der im Wiederstreit liegenden hybriden Teile des Identitäts-Migranten entsteht.

Jeder, der sein Heimatland verlassen musste oder von Geburt an zwischen mehreren Kulturen aufgewachsen, ist kennt das Phänomen, dass man sich nirgends ganz zugehörig fühlt, dass man immer ein wenig Außenseiter bleibt, weil man „anders“ ist, etwas „anderes“ hat, die Dinge „anders“ sieht.
The formation of the Self of the identity-migrant also relies, perhaps more importantly, on internal chronotopic relationships between the present Self and the past Self within the innerscapes of the mind.

In den inneren Prozessen der Identitätsbildung-und Suche gehen die verschiednen Teile der Persönlichkeit Dialoge ein, es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Außen und Innen, jetzt und damals, hier und dort… Manchmal fühlt man sich bereichert, meistens jedoch fragmentiert. In dem Versuch seine Herkunft zu definieren, oder zu besser gesagt zu erschaffen, vermischen sich Landscapes of my inner Diaspora zeichnet die zerklüfteten Wege und Landschaften zwischen der physischen und der psychischen Diaspora nach, die
Zwiespältigkeit und Verstreutheit die entsteht, wenn man ein wenig überall, aber
letztendlich nirgends wirklich hingehört. Wenn man von überall etwas mitgenommen hat aber ebenso auch überall ein Stück von sich gelassen hat.

Rosalie Wanka: Freischaffende Choreographin und Tänzerin. Auf der Suche nach neuen künstlerischen Horizonten arbeitet sie seit 2012 ausschließlich an eigenen Projekten, mit Musikern, Visual Artists, Filmemachern, Architekten, Schauspielern, Bildenden Künstlern und mit unter auch in für Tanz ungewöhnlichen Räumen.
Ana Topalovic: Allrounder-Cellistin, gebürtige Belgraderin, lebt seit 1999 in Wien, wo sie das Festival Treffpunkt: KUNST // Österreich & Serbien ins Leben gerufen hat.. Von der Vielseitigkeit ihres Instruments inspiriert tritt sie vermehrt als Komponistin eigener Werke in Erscheinung und sucht nach verborgenen musikalischen Schnittstellen zu anderen Denk- und Kunstrichtungen.