UH! Research on identities and sound(art)


Im Rahmen ihrer flausen+ Residenzförderung in Kooperation mit dem Meta Theater Moosach untersuchen Jasmina Rezig und Julia Opitz künstlerische Handlungsspielräume des Auditiven. 

Ausgehend von Versuchungsanordnungen, die sich zwischen Konzert und darstellender Kunst bewegen, befragen sie Hörgewohnheiten aus postkolonialer und queerer Perspektive. Die politischen Potenziale von Klang sollen dabei in den Vordergrund gerückt werden. Wie kann Klang das Zuhören – besonders in einem theatralen Raum – einfordern? Was passiert, wenn wir herkömmliche Rahmungen des (Zu-)hörens bewusst verlassen? Welche Räume gehen auf, welche Stimmen werden hörbar?

Idee: Jasmina Rezig 

Research: Jasmina Rezig & Julia Opitz

Videostill, Online-Präsentation im Rahmen des flausen+-Werkabends am 25.04.2023, Meta Theater © Jasmina Rezig

The ‘sound connection’ is a powerful, lasting connection. Sound makes what I call ‘co-presence’. Sound is the most powerful means of co-presence. When we talk about two beings that are co-present, we’re talking about community: a sound connection. 


Jeff Todd Titon in: Abels, Birgit. “Passageways of Knowing. Music, Movement, Reconnection”. Postcolonial Repercussions: On Sound Ontologies and Decolonised Listening, Bielefeld: transcript Verlag, 2022, pp. 165-178. 

Jasmina Rezig arbeitet als Theaterschaffende, Performende und ist außerdem im Bereich Sound/Komposition tätig. Künstlerisch interessieren zie interdisziplinär und spartenübergreifend erarbeitete Versuchsanordnungen, um queeren und diversen Perspektiven künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Dafür sucht sie ständig neue Arbeitskonstellationen und Positionen. In der Arbeit mit §D Klängen interessiert zie sich für einen unkonventionellen Raum, der sich an erklingenden Machstrukturen abzuarbeiten versucht.

Julia Opitz ist als freischaffende Dramaturgin und künstlerische Produktionsleiterin tätig. Sie arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Theater, Tanz und Performance in unterschiedlichen Arbeitskonstellationen. Julia Opitz entwickelt im Team und mit dem Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. ein bayerisch-tschechisches Austauschprojekt. Sie kuratierte bereits mehrere Konferenzformate, schreibt journalistische Texte und moderiert wiederkehrend kulturpolitische Veranstaltungen.