DU MUSST ZU DEN WILDESTEN ORTEN GEHEN


Samstag 22.Februar 2014
17.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing


Schamanen und Nomaden in der Mongolei, ein Abend mit Amélie Schenk.

mit mongolischem Tee und mongolischem Eintopf und ab 20 Uhr zeigt sie ihren Film „Von den reichen Bergen und meinem armen Leben“ MGL 2012, Original mit deutschen Untertiteln. Ein liebenswürdiger Film über den Bergnomaden und Kehlkopfsänger Papisan. Preisgekrönt am Filmfestival in Kairo 2012.

In der Mongolei bestimmt die Natur, das große Eingebundensein in die kleine eigene und große Welt bis hin zu den Sternen und den Ahnen, die gehütet und gepflegt werden, das Leben. Und den Tod gibt es nicht, wir rücken nur ein wenig weiter in ein anderes Land, das Jenseits vor, um den zukünftigen Generationen zu helfen.  Das Wissen der Schamanen reicht von den Anfängen über die Gegenwart bis hin in die Zukunft. Rückwärts gewandt und an den Traditionen festhaltend sind sie oft kämpferisch altmodisch und doch gleichzeitig beängstigend modern und fügen sich dem Zeitenwandel, erkennen das Netz, das alles und jedes miteinander seit Menschengedenken verbindet.

Die Ethnologin und Schriftstellerin Amélie Schenk erzählt von der Begegnung mit Schamanen und was sie von ihnen gelernt hat. Seit über 20 Jahren ist sie in der Mongolei als forschende Nomadin unterwegs zu und mit Schamanen. Sie wird eine Tasche voller Filze der Nomadenfrauen mitbringen und ihre Bücher. Der Erlös aus dem Filzverkauf fließt den Frauen direkt zu.

Amélie Schenk

Ethnologin und Schamanenforschererin, Schriftstellerin und wissenschaftliche Nomadin; lebte Anfang der 80er Jahre bei Indianern Nordamerikas, danach in Indien, wo sie in Varanasi Universitätsdozentin war und im tibetischen Himalaya forschte; schließlich gelangte sie in die Mongolei und angrenzende Gebiete, wo sie seitdem forscht. Seit einigen Jahren lebt sie die meiste Zeit des Jahres in der Mongolei, wo sie auch Projekte zum Erhalt der nomadischen Traditionen, die nicht aufgeschrieben, sondern allein in den Menschen lebendig sind, ins Leben gerufen hat. Sie hat den Verein Freunde des Altai (www.freunde-des-altai.org) gegründet.

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SZ, 26.02.2014 – Hüter der Berge