SOUNDS OF ORIENT


Sonntag 3.Juni 2012
20.00 Uhr
Meta Theater, Osteranger 8, 85665 Moosach bei Grafing


Musik aus 1001 Nacht mit Gilbert Yammine – kanun, Rainer Glas – bass, Hadi Alizadeh – daf, tonbak.

In die faszinierende Welt der „Musik aus 1001 Nacht“ entführt das Ensemble SOUNDS OF THE ORIENT mit dem libanesischen Kanun-Meister Gilbert Yammine aus Beirut und dem Erlanger Bassisten Rainer Glas am Sonntag, 3. Juni ab 20 Uhr im Meta Theater Moosach. Im 1. SET wird Gilbert Yammine das in Europa sehr unbekannte Instrument Kanun Solo und im Duo mit Bass vorstellen. Wer Gilbert Yammine einmal am Kanun erlebt hat, wird diesen faszinierenden SOUND OF THE ORIENT nicht mehr vergessen. Im 2. SET wird sich das DUO mit dem iranischen Daf und Tonbak Virtuosen Hadi Alizadeh dann zum TRIO erweitern. Zu hören sind neben Eigenkompositionen von Gilbert Yammine auch traditionelle arabisch-orientalische Musik, Sufi-Songs, Oriental Jazz und universelle Weltmusik. Meditative und tranceartig rhythmische Musik, die berührt und begeistert.

Gilbert Yammine wurde 1982 in Beirut geboren und studierte dort das Kanun am Staatlichen Konservatorium für Musik. 2000 erhielt er seinen Abschluss mit Auszeichnung und wurde umgehend Mitglied und Solist im libanesischen National Orchester für arabisch-orientalische Musik unter der Leitung von Dr. Walid Gholmieh. 2003 wurde er zum Professor für Kanun am Konservatorium in Beirut ernannt. 2004 spielte er mit Andre Hajj und Ali Khalib beim Al Bustan Festival. Das war der Start für viele Konzerte, die in der arabischen und europäischen Welt folgen sollten. Er ist beeinflusst von der türkischen Art das Kanun mit allen zehn Fingern zu spielen und wurde ausgezeichnet als der erste Kanun Spieler des Libanon, der die türkische Art in die arabisch-orientalische Technik des Instruments integrierte. Seit er 2007 nach Europa übersiedelte, hat er mit verschiedenen Gruppen europaweit Konzerte gegeben und dabei orientalische, klassische und zeitgenössische Musik, neuerdings auch Jazz in seine Musik integriert. Zusätzlich arbeitet er mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, die für ihn Musik für das Kanun und Symphonieorchester komponieren. Seit 2009 arbeitet er eng mit dem Erlanger Jazz- und Weltmusikbassisten Rainer Glas zusammen, mit dem er sowohl arabisch-orientalische Musik spielt, als auch „Oriental Jazz“. Gemeinsam geben sie Konzerte als Duo, im Trio mit Hadi Alizadeh und bei größeren Konzerten und Festivals zusammen mit dem UNIVERSAL ENSEMBLE. Das Konzert im Staatstheater am Gärtnerplatz in München wurde vom BR im März 2011 gesendet.

Rainer Glas wurde 1954 in Erlangen geboren und ist seit Mitte der 70er Jahre als Bandleader und Bassist in vielen Jazz- und Weltmusikgruppen aktiv. Er hat seit 1976 zahlreiche Produktionen für den BR eingespielt und über 30 Alben seit 1979 auf seinem indi-jazzlabel WOR veröffentlicht. Konzerte mit Anima Musica (Paul und Limpe Fuchs), Götz Tangerding, Rudolf Roth, Leszek Zadlo, Tony Lakatos, Chris Beier, Ack van Rooyen, Albert Mangelsdorff, Vincent Herring, Johannes Faber, Attila Zoller, Paquito D‘Rivera, Peter O‘Mara, John Etheridge, Dick Heckstall-Smith, David Gazarov, Wolfgang Haffner, Joe Nay, Pete York, Toto Blanke, Horace Tapscott, Marion Brown und Torsten Goods. „Jazz & Lyrik“ Zusammenarbeit mit Autoren wie Ted Joans (New York) oder Wolf Peter Schnetz.Er ist Kulturförderpreisträger der Stadt Erlangen 1980 (Jazzduo Nebbich) und Preisträger der Deutschen Phonoakademie 1980 (Jazz Workshop Ensemble).Bekannt wurde er auch als Bassdozent und Künstlerischer Leiter der Internationalen Jazz Workshops in Erlangen (www.jazz-workshops.de) seit 1981. Er ist Autor der Bücher „Chords & Scales“ und „Basslines“. Weltmusikjazz-Tourneen mit dem OVERTONE ORCHESTRA (1985 und 1990). Er organisierte als Konzertmanager über 700 Konzerte und einige größere Festivals und unterrichtete mehrmals bei Jazz Workshops für das Goethe-Institut im ausgebombten Sarajevo. Ausstellungen als Maler mit „Jazz-Paintings“ in verschiedenen Städten. Die Erlanger Kulturstiftung förderte die Entstehung des prominent besetzten UNIVERSAL ENSEMBLES mit Weltmusikjazz mehrmals. Der BR hat 2007 (The Universal Suite) und 2010 (The Rainbow Suite) des UNIVERSAL ENSEMBLES für CD-Koproduktionen mitgeschnitten.

Hadi Alizadeh wurde 1973 in Ilam/Iran geboren. Ausbildung bei Meister Bahman Rajabi (Teheran/Iran) an der persischen Trommel Tonbak. Daneben autodidaktisches Studium der Rahmentrommel Daf. Im Iran sowohl als Gastmusiker wie auch als Solist vor Publikum und in Radio und Fernsehen tätig. Einreise nach Deutschland um den musikalischen Horizont zu erweitern und mit Musikern aus anderen Kulturen zu arbeiten. Auf deutschem Boden folgte die Zusammenarbeit als Solist und mit verschiedensten Gruppen unterschiedlichster Stilrichtungen, mit dem mit dem Goetheforum München, Gewandhaus Leipzig, Universität Frankfurt, Gasteig München, Völkerkundemuseum und weiteren. International war Hadi Alizadeh bei unterschiedlichsten Festivals zu Gast z.B. „Edinburgh Festival“, „Kurdistan Festival“, TV Belgien und anderen. Bei vielen verschiedenen CD-Produktionen hat er mitgewirkt, und 2010 ist seine 1. Solo-CD für Tonbak und Daf, und sein 1.Band Lehrbuch für Rahmentrommel Daf für Anfänger erschienen. Hadi Alizadeh zeichnet sich besonderes durch seine meisterhafte Virtuosität an den beiden Trommeln aus. Er hat viele neue Klangmöglichkeiten und Techniken entwickelt, die es ihm ermöglichen mit unterschiedlichsten Gruppen und Musikstilen zu arbeiten.

Presse:

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SZ, 21.06.2012 – Wie eine Fata Morgana schwebt der Ton im Raum